1973 trat Rasso mit dem Namen Ratibor auf der westfälischen Körung in Münster an und wechselte ins bayerische Haupt- und Landgestüt Schwaiganger, wo er zum bis heute bedeutendsten Vererber des Freistaates Bayern avancieren sollte. Rasso entstammt der selben Mutter wie der mit Hendrik Snoek international erfolgreiche Roderich-Sohn Rochus 5. Das Springvermögen erschien somit auch über die Mutterseite bestens abgesichert. Rasso gewann 1983 die bayerische Hauptkörung und rangierte über Jahre in der Spitzengruppe aller deutschen Leistungsvererber. Er brachte Springpferde in bisher in ganz Süddeutschland ungekannter Intensität, fast ausnahmslos mit dem bayerischen Brand. Rassos Erbgut ist über Bayerns Grenzen hinaus geschätzt. Mehrere seiner Söhne befinden sich nach wie vor im Deckeinsatz, so etwa Raueck III und IV und Racord.