| Color: ch Height: 1.66m
DE 341 4101697-64
http://www.horse-gate.com/jh/horses/de/paradox.html
Paradox I is probably one of the most important Westfalen sires of modern times. He was the leading sire for the last 10 years (as of 1990). (A. Hengste Deutschlands) Paradox I has sired over 300 showjumpers and over 100 dressage horses, and more than 20 approved sons.
Deckeinsatz: 1967-1969 Ostenfelde, 1970-1976 Neuenkirchen, 1977-1994 Warendorf, 1995 getötet
gekörte Söhne: u. a. Pacco I, Pacco II, Pacco III, Pakt, Palast, Palisander, Parademarsch I, Parademarsch II, Parcours, Pardon, Parnass, Partner, Parvenü, Patriot, Portofino, Prinz Paradox
Der Fuchshengst Papayer xx deckte zehn Jahre (1961-1972) als Privathengst in der westfälischen Zucht und hat außergewöhnliches zu leisten vermocht: Bereits im ersten Jahrgang zeugte er die international eingesetzte Spitzenstute Panama 4/Peter Schmitz (u. a. Siegerin im französischen Springderby in La Baule). Sie war Mutter der Spitzen-Vollgeschwister Gaylord 6/Hendrik Snoek bzw. Golden Gate /Lutz Merkel (beide v. Goldberg). Im zweiten Jahrgang brachte Papayer xx mit dem braunen Privatier eines der erfolgreichsten Dressurpferde seiner Generation. Aus dem dritten Deckjahr resultiert der Jahrhundertvererber Paradox I, der mit seinem sechs Jahre jüngeren Vollbruder Paradox II für eine Verbreitung des wertvollen väterlichen Erbgutes sorgen sollte. Diese beiden Brüder hatten in dem Springpferdemacher Schwangau einen Halbbruder, der züchterisch ebenfalls Bedeutung erlangte.
Die mütterliche Dynastie basiert auf der Stammstute Harfe (v. Hartwig-Heerführer-Omar III-Liborius), aus der neben den Söhnen der Arnika auch der dunkelbaune Adler (v. Adlerruf-Astrachan-Schwank; PB Westf.) hervorging. Paradox I bezog zunächst seine Landbeschälerbox in Ostenfelde. Sein Stern begann allerdings erst zu leuchten, als er nach Neuenkirchen umstationiert wurde, wo er vermehrt an Dolorit-Töchter angepaart wurde. Und das mit großem Erfolg: Padrona 2/Hans-Heinrich Quellen, Prinzeß/Gunnar Schlosser, Palma Nova/Rainer Supan bzw. Hendrik Snoek, Parbleu/Heinrich-Wilhelm Johannsmann, Payot/Wolfgang Brinkmann, Summertime/Dietrich Schulze, Paloma/Franke Sloothaak und zahleiche mehr begründeten seinen Ruhm als Springpferdemacher von Weltruhm. In aller Regel waren es drahtig-markante, trockene Füchse, vielfach mit etwas heißem Temperament und oft kaum zu bändigendem Ehrgeiz. Der jüngere Paradox II, der als Privatbeschäler und Nachfolger seines Vaters Papayer xx auf der Station Sandhove in Ascheberg deckte, stand immer etwas im Schatten seines älteren Bruders, obwohl auch er züchterisch wie sportlich mit seiner Nachzucht überzeugte.
So hochklassig Paradox I auch selber war: Mit der Zeugung eines ebenbürtigen Nachfolgers hat er sich schwergetan. Aus der großen Zahl gekörter Söhne hat keiner voll und über jeden Zweifel erhaben in die Hufstapfen des Vaters treten können. Große Hoffnungen ruhten auf Pascal, Pakt und Palisander. Der Rappe Parcours konnte es besser als diese drei, und Parademarsch I und II scheinen wohl die ebenbürtigsten Paradox I-Söhne zu werden. In vielen Fällen wurde Paradox I als Veredler eingesetzt und hat diese Aufgabe auch erfüllen können. Den Produkten mußte dann allerdings wieder Blut von Seiten ihrer Zuchtpartner zugeführt werden, was nicht immer der Fall war, um den gewünschten Typ zu erhalten. 1994 setzte man Paradox I auf dem Terrain des nordrhein-westfälischen Landgestüts in Warendorf ein Denkmal. Der Enthüllung wohnte Paradox I noch selbst bei, ehe er wenig später aus Altersgründen abtrat.
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